Zwei Handarbeitshobbys, das bedeutet auch: Doppelte Materialvorräte, Nähmaschine plus Stricknadeln, Zuschneidematte und vieel Wolle. Wir schweigen uns an dieser Stelle über die Details aus, ihr wisst sicher, wovon ich rede. Vor kurzem haben wir das Babymädchen in ihr eigenes Reich, das vormalige Arbeitszimmer, ziehen lassen. Das bedeutete vor allem, dass meine ganzen kleinen und großen Schätzchen ein neues Zuhause brauchten. Der Mann verstand und ein Familienausflug zum gelb-blauen Möbelhaus wurde spontan anberaumt. Nun also habe ich in unserem Ankleideraum eine komplettes Regalelement für Stoffe, Garne und was mein Herz sonst noch höher schlagen lässt ;).
Hier ein kleiner Einblick, der vielleicht auch einige gute Aufbewahrungsideen für euch bereithält. Mir war Terence Conrans Klassiker Stauraumeine große Hilfe, was die Anordnung der Dinge und Gedanken zur Ergonomie anbelangt. Eine Herausforderung ist es dann aber immer noch, alles gut erreichbar zu haben und dennoch unzugänglich für kleine Babyhändchen.
Der Nähplatz ist ausgestattet mit einer lichtstarken Lampe, einem weiteren Moppe-Schränkchen für häufig genutztes Zubehör: Rollschneider und Schere, Stecknadeln, Sicherheitsnadeln, Kreide usw. Ein Fach nutze ich als Tischmüll für Fasern, Stoffreste, Fädchen. Ich bin Linkshänder, deswegen sind Licht und Schrank so angeordnet, dass ich ohne Schatten arbeiten kann und mit der linken Hand an die Schübe komme.
Zur Erhaltung der Selbstdisziplin gibt es eine nicht zu hohe Plastikwanne, in der sich aktuelle Nähprojekte sammeln: Es passen maximal zwei hinein, das sagt alles, oder? Genauso habe ich einen Flickkorb mit Deckel angelegt - Deckel nicht mehr zu schließen = akuter Handlungsbedarf. Im zwar wunderschönen, aber mittlerweile viel zu kleinen Nähkästchen findet sich nun nur noch mein Vorrat an Garn und Unterfadenspulen, sortiert nach Farbgruppen.
Hinterm Schreibtisch ist noch eine Steckdose für das Bügeleisen freigehalten sowie die Schneidematte versteckt. So kann ich direkt am bodentiefen Fenster bügeln und schneiden.
In einem hohen Ivar-Element finden sich oben alle möglichen Nähzutaten: Stoffe nach Webware und dehnbaren Stoffen, Recycling und Meterware getrennt und! beschriftet. Ein Moppe-Schränkchen für Zubehör wie Reißverschlüsse, Flickstoffe usw. In einer kleinen Box sammle ich Stoffreste für Applikationen usw.
Im unteren Teil habe ich schubladenweise meine Wolle untergebracht. Oben das Zubehör wie Nadelspiele, Reihenzähler, Maßbänder usw. Unten dann die Garne sortiert nach Faser und vorhandener Menge. Ganz wichtig: mit Mottenschutz.
Und jetzt laden mich meine Vorräte direkt zum Werkeln ein, Ideen werden geboren, neue Kleidungsstücke entstehen - ich bin dann mal an der Nähmaschine!
Wo und wie habt ihren euren Arbeitsplatz fürs Nähen oder Stricken eingerichtet? Fühlt ihr euch wohl?